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Arbeitsbereiche

Ein Teil des therapeutischen Alltags wird durch die Arbeit in dne verschiedenen Arbeitsbereichen bestimmt.

Alle anfallenden täglichen Arbeiten zur Selbsterhaltung der Hausbewohner und Wartung von Haus und Garten sowie angegliedertem Stallbereich werden von den Patienten selbstverantwortlich durchgeführt.

Es bestehen sieben Arbeitsbereiche:

  1. Durch die Arbeit in der Küche soll jede/r PatientIn zum selbständigen Kochen befähigt werden. Dazu gehört auch die Erstellung des wöchentlichen Speiseplanes sowie die Entwicklung eines Bewusstseins für gesunde Ernährung und gepflegte Eß- und Tischkultur.
  2. Der Arbeitsbereich Hausreinigung ermöglicht das Erlernen der Fertigkeiten, die zur Pflege und Reinigung eines Haushaltes notwendig sind. Das Gespür der Patienten für Sauberkeit und Genauigkeit soll erhöht und ihr Durchhaltevermögen gestärkt werden.
  3. Die Arbeit in der Waschküche umfasst alle Tätigkeiten, die zur Reinigung, Pflege und zur Instandhaltung der eigenen Kleidung und Wäsche notwendig sind.
  4. Im Arbeitsbereich Umbau erlernen die Patienten alle erforderlichen Arbeiten zur Instandhaltung von Haus und Stall einschließlich der Wartung und Pflege der dazugehörenden Geräte und Werkzeuge.
  5. Im Arbeitsbereich Stall bekommen die PatientInnen Einblick in die verantwortungsvolle Tierpflege und Tierhaltung. Besonders der Umgang mit Pferden erfordert ein hohes Maß an Verlässlichkeit.
  6. Im Arbeitsbereich Garten sollen Grundkenntnisse zum Anlegen und Pflegen eines eigenen Gartens erlangt werden. Die tägliche Gartenarbeit führt zu einer Vertiefung der Beziehung zur Natur, zu verstärkter Erdverbundenheit und zum Erleben der Notwendigkeit und des Erfolges von Geduld und Nachhaltigkeit.
  7. Der Koordinator, in der Regel ein erfahrener Mitpatient, fungiert als Schnittstelle zwischen Patientengruppe und Therapeutenteam. Er erledigt den wöchentlichen Einkauf von Tabakwaren und Toiletteartikeln samt der Abrechnungen. Neben diversen administrativen Tätigkeiten übernimmt er vermehrt Verantwortung für sich selbst und für die Patientengruppe.

Nach Möglichkeit arbeitet jeder Patient mindestens ein Mal in einem der bestehenden Arbeitsbereiche – zunächst als Mitarbeiter mit der Möglichkeit, die erforderlichen Arbeiten nach und nach zu erlernen und im Anschluss daran als verantwortlicher Leiter eines Arbeitbereiches. Die kontinuierliche und nachhaltige Arbeit in den Arbeitsbereichen bedeutet für die Patienten eine oftmals neuartige Auseinandersetzung mit dem eigenen Können. Eine kontinuierliche Beschäftigung in den Arbeitsbereichen ermöglicht außerdem, dass auch Neues gelernt und angeeignet werden kann. Dadurch entsteht Motivation und Selbstwert. Arbeit wird so über die bloße Selbsterhaltung hinaus als Prozess der Selbstgestaltung erlebbar.