Die Gruppe Berufsplanung/Coaching
Nach erfolgreicher stationärer Therapie ist die Vorbereitung auf die Zukunft in den Bereichen, Wohnmöglichkeit, ambulante Nachbetreuung, Aufbau von sozialen Kontakten und Konfrontation mit realisierbaren Möglichkeiten nach der Therapie, wie der Einstieg ins Berufsleben, neue Ausbildungsmöglichkeiten und Qualifizierungsmöglichkeiten von großer Bedeutung und Wichtigkeit, um ein selbständiges und verantwortungsbewusstes Leben führen zu können.
Die Berufsplanung/Jobcoaching trägt für Menschen mit einer Suchterkrankung positiv dazu bei, dass diese Menschen durch ihre erschwerten Startbedingungen auf dem Arbeitsmarkt unterstützt, beraten und begleitet werden, um so am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Zum Aufgabengebiet der Berufsplanung/Jobcoaching in der Therapiestation Carina zählt der Aufbau eines breiten Kommunikationsnetzes mit dem Arbeitsmarktservice Vorarlberg, regionalen Arbeitsprojekten, Berufsinformationszentren, Firmen und verschiedenen sozialen Institutionen in Vorarlberg, die sich mit der Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt auseinander setzen.
Weitere Arbeitsaufgaben in der Berufsplanung/Jobcoaching sind: Berufsfindung, Persönlichkeitstraining, Motivationsarbeit, Akquisition von Firmen, Kenntnisse des Arbeitsmarktes, Berufs- und Ausbildungswissen, juristische Kenntnisse des Arbeitsrechtes, Erstellen von Bewerbungsunterlagen, Ausarbeitung eines realistischen Berufsbildes und Begleitung der Patienten/innen in der Bewerbungsphase, Kontakt zu Firmen, etc.
Die Vernetzungs-, Bewusstseins- und Öffentlichkeitsarbeit spielt dabei eine besondere Rolle.
Der Arbeitsschwerpunkt Berufsplanung/Jobcoaching in der Therapiestation Carina hat in den letzten Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass Patienten/innen nach Abschluss der stationären Therapie erfolgreich, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice Vorarlberg, in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten.
Die Berufsplanung/Jobcoaching ist ein Arbeitsfeld, dass in vielen Bereichen der Sozialen Arbeit, wie Arbeitsassistenz für Behinderte, psychisch Kranke, Jugendliche, Hörgeschädigte, usw. erfolgreich eingesetzt wird und dazu beiträgt, dass benachteiligte Menschen aufgrund ihrer Fähigkeiten und Talente am gesellschaftlichen Alltag teilhaben können. Es ist eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Können und den Fähigkeiten. Im Arbeitsprozess integriert zu sein, bedeutet für den Menschen nicht nur blose Selbsterhaltung, sondern dient dazu, den Prozess der Selbstgestaltung zu erleben. Motivation und Selbstwert entsteht und wird gefördert.
(Mag. K. Mittelberger)