Jahresbericht 2018 der Stiftung Maria Ebene
Die Stiftung Maria Ebene präsentierte am Mittwoch, den 3. April 2019 ihre aktuellen Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr im Rahmen einer Pressekonferenz in die Räumlichkeiten der „SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe.
„Mit dem 25-jährigen Jubiläum der SUPRO – Werkstatt für Suchprophylaxe haben wir allen Grund zu feiern. Die kontinuierliche Arbeit in der Suchtprophylaxe hat für uns einen hohen Stellenwert und ist für die gesamte Suchtarbeit von großer Bedeutung“, unterstreicht Primar Willis die Bedeutung dieser Institution. „Wir starten heuer außerdem nach einer intensiven Pilotphase mit der breiten Umsetzung von ‚Gesund Aufwachsen in Vorarlberg‘, ein Projekt zur Gesundheitsförderung in Kindergarten und Volksschule und werden im Herbst das jährliche Symposium der Stiftung – heuer unter dem Generalthema Cannabis – ausführen“, berichtet Mag. Andreas Prenn, Leiter der SUPRO.
Im Jahr 2018 haben insgesamt 10.265 Personen in Vorarlberg ein Angebot bzw. eine Maßnahme der SUPRO in Anspruch genommen.
So wurden 1.884 MultiplikatorInnen aus unterschiedlichen Bezugssystemen von Kindern und Jugendlichen (z.B. PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, Lehrlingsverantwortliche usw.) mit umfangreichen Maßnahmen befähigt, in ihrem Setting präventiv wirksam zu werden.
Gleichzeitig konnten 4.779 Kinder und Jugendliche in Workshops dazu ermutigt werden, sich mit den eigenen Konsummustern und Gewohnheiten auseinanderzusetzen und damit langfristig einen mündigen und verantwortungsbewussten Umgang mit psychoaktiven Substanzen und problematischen Verhaltensweisen zu entwickeln.
Zudem wurden 3.602 Erwachsene – vorwiegend Eltern – über Schutz- bzw. Risikofaktoren, günstige Rahmenbedingungen und entwicklungsbegleitende Maßnahmen in der Suchtprävention informiert und dadurch in ihrer Kompetenz gestärkt.
Die MitarbeiterInnen der SUPRO haben 249 Stunden an Vorträgen gehalten, 2.509 Stunden an Workshops und Fortbildungen durchgeführt, sind 548 Stunden für Beratungen und Kriseninterventionen zur Verfügung gestanden und haben 971 Stunden für Öffentlichkeitsarbeit und 1.604 Stunden für Informationsmanagement aufgewendet. Gleichzeitig wurden für die Entwicklung von neuen Programmen, Projekten und Maßnahmen 2.815 Stunden investiert. Dies veranschaulicht einmal mehr den hohen Bedarf und Stellenwert an suchtpräventiven Maßnahmen.