Nikotin- und Tabakprävention
Rauchen zählt nach wie vor zu den größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken: Weltweit sterben jedes Jahr rund sechs Millionen Menschen an den Folgen des Konsums. Während klassische Zigaretten zwar rückläufig sind, gewinnen alternative/rauchfreie Nikotinprodukte wie E-Zigaretten (Vapes), Tabakerhitzer, Snus oder Nikotinbeutel zunehmend an Bedeutung.
Aktuell rauchen ca. acht Prozent der 14-17 -Jährigen täglich Zigaretten. Mehrere Studien (z.B. HBSC 2018; ESPAD 2024) belegen einen anhaltenden Rückgang des „klassischen“ Rauchens in Österreich. Der Rückgang an Zigarettenkonsum bei Jugendlichen ist zwar erfreulich, andererseits konnte eine Zunahme an neuen Konsumformen festgestellt werden. So konsumiert zum Beispiel laut ESPAD 2024 fast jede:r fünfte Jugendliche (18%) täglich mindestens ein nikotinhaltiges Produkt. Vor allem der Konsum von E-Zigaretten (Vapes) sowie Nikotinbeutel steigt drastisch.
Ziel unserer Nikotinprävention ist es, den Rückgang beim klassischen Rauchen weiter zu fördern und gleichzeitig den neuen Trends wie Vapes oder Nikotinbeuteln frühzeitig entgegenzuwirken. Wir möchten Nichtrauchen und einen bewussten, verantwortungsvollen Umgang mit Nikotin als gesellschaftliche Norm stärken und so ein Bewusstsein in Vorarlberg verankern, das Jugendliche darin unterstützt, kein risikoreiches Konsumverhalten zu entwickeln. Entscheidend dabei ist die Kommunikation auf Augenhöhe – in enger Partnerschaft mit Eltern, Lehrpersonen und weiteren Fachkräften. Nicht der erhobene Zeigefinger soll Jugendliche vom Konsum abhalten, sondern eine vertrauensvolle Begleitung, die sie in ihrer Entscheidungsfreiheit respektiert und stärkt.