Lebenskompetenzen fördern – Persönlichkeit stärken
Auch in diesem Jahr haben wieder zwei Kurse im Rahmen des Lebenskompetenzprogrammes „plus“ gestartet. Gemeinsam nehmen nun 24 engagierte Lehrer*innen aus 16 verschiedenen Vorarlberger Mittelschulen/Unterstufen in den kommenden vier Jahren in regelmäßigen Abständen an der Fortbildung „plus“ teil und übertragen das Erlernte gleich kontinuierlich in ihren Unterricht. Mit der Umsetzung von „plus“ im Unterricht leisten die motivierten Lehrkräfte einen wesentlichen und wertvollen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Fachlich begleitet und unterstützt werden sie dabei von der SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention.
Plus wirkt - Schutz vor Sucht und Gewalt
Das Programm „plus“ unterstützt Kinder und Jugendliche von der 5. bis zur 8. Schulstufe dabei, anstehende Entwicklungsaufgaben positiv zu bewältigen. Dazu braucht es einen geschützten Rahmen, in dem Schüler*innen ihre Fähigkeiten austesten können und lernen, diese selbst unter schwierigen Bedingungen aufrecht zu erhalten.
Plus ist entwicklungspsychologisch aufgebaut und zieht sich wie ein roter Faden durch die vier Schuljahre der Sekundarstufe 1. Dabei werden verschiedene Fragestellungen und Themen wie z.B. Umgang mit Stress, Konflikten und Problemen, Selbstwertgefühl, Verantwortung etc. aufgegriffen und mit den Schüler*innen reflektiert und diskutiert. Neben der Förderung von Lebenskompetenzen spielen aber auch suchtspezifische Inhalte wie Medien, Alkohol und Nikotin eine Rolle.
„Kinder, die frühzeitig lernen mit schwierigen Lebenssituationen angemessen umzugehen, die sich ihrer Stärken bewusst sind und das Gefühl haben, etwas bewirken zu können, sind auch besser vor Sucht und Gewalt geschützt“, zeigt sich „plus“ Koordinatorin Elena Kielwein überzeugt.
Die Evaluationsergebnisse zeigen eindrücklich, dass sich die Umsetzung von „plus“ messbar auf das Konsum- und Sozialverhalten, aber auch auf die Schulleistungen auswirken.